Sonntag, 11. März 2007

da bin ich wieder

... als Lehrer Doktor specht hat mir der Atzorn damals besser gefallen. Vielleicht lags auch am Alter. Und die anderen Sender geben ausser Katastrophenfilmen und komplett überdrehten Liebesfilmen auch nicht mehr her.

Somit würd ich an dieser Stelle mal meinen Fiji-Bericht nachholen:

Insgesamt is der doch recht schnell geschrieben, den meine Tätigkeiten lassen sich einfach und präzise in einem Wort zusammenfassen: Extremrelaxing. Hab den ganzen Tag nix anderes gemacht als gelesen, am Pool oder Meer gelegen bzw. drin geschwommen, geschnorchelt, essen natuerlich und schlafen. Das wars so ganz grob. Einiges hatte ich ja auch schon berichtet.

Heute mit einigem Abstand zu den Tagen auf den Inseln wuerd ich sagen, dass ich sehr froh bin, jetzt auch die Suedsee gesehen zu haben, aber extra nochmal dorthin reisen wuerd ich nicht. Das extremrelaxing hätte mir sicherlich auch mehr Spass gemacht, wenn ich ziemlich gestresst aus Deutschland angereist und einfach ein paar ruhige Tage zum Ausspannen gesucht hätte.

Die Menschen auf den Inseln haben sich mit Hilfe der spaerlichen vorhandenen Mittel sehr grosse Muehe gegeben, uns westlichen Touristen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Wir durften beispielsweise miterleben, wie die gesammelte männliche Bevölkerung der Insel mit Hilfe dreier Baumstämmchen, etlicher Seile und enormer Manneskraft einen neuen Generator vom Schiff ins Hinterland zu transportieren. Mit Hilfe unendlicher Diskussionen, viel Gegröl und einer ordentlichen Portion Optimismus ham dies doch tatsaechlich geschafft, nach ca. drei Stunden das Monster anzuheben und sind wie die Ameisen quer durch den Urwald vorbei an Kokosnusspalmen und Bananenstauden dem finalen Standort entgegengetippelt. Was ein Schauspiel. Ich persönlich hätts nicht für möglich gehalten.

Bei der Ankunft von neuen Touris stand auch immer schon das Empfangskomitee bereit und schmetterte das immergleiche Begruessungslied in Fiji. Einzigstes Wort das ich dabei verstand war BULA! (Hallo!). Auch während des Essens wurden wir unermüdlich von der hauseigenen Band in Stimmung gehalten. Ich glaub, die Auswahl an Melodien beschränkte sich so ziemlich immer auf dasselbe und die Abwechslung bestand in der Reihenfolge. 'Hotel of California' und 'Wonderwall' waren die TOP 2.

Nachfolgend hab ich einige Bilder:

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abendlicher Sitin mit Helen und Philipp, den beiden Schweden. War doch ganz schön lustig. Bis Philipp der Helen ne megafette Kröte vor die Nase gehalten hat. Da war Schluss mit lustig. Die ist halb in den Pool gefallen und hat ihn dann in schwedisch ordentlich rund gemacht.

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Ausblick vom Faehrboot auf eine der kleinsten Inseln. Die, die ich besucht hatte, waren doch deutlich grösser

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Begruessungskomitee des 'White sandy beach resorts'

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Der "Speisesaal"

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Animationsprogramm am Abend (natuerlich nicht ohne 'Hotel of California' und 'Wonderwall')

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Blick hinter die Kulissen; so hats hinterm Resort ausgesehen und jetzt stellt Euch vor, wie die mitm Generator durchs Bild trippeln

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das Klo- und Duschhäuschen; wenigstens steht nicht Dixie drauf und es gab ne echte Spülung

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Sorry, aber die beiden wollt ich Euch nicht vorenthalten. Die waren die Attraktion. Hoffe, man kann den Brandy, der sich bereits über den ganzen Körper verteilt hat, auch in der verkleinerten Fassung erkennen. Die beiden Mädels waren echt unbelehrbar und ham sich von morgens bis abends gebrutzelt. Ein handelsüblicher Feuermelder würde neben den beiden plötzlich zartrosa erscheinen! mann, mann.

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Strandblick

ab hier gehts mit Eindrücken des Octopus-Resorts weiter, das doch sehr viel komfortabler, dafür eben nicht so ursprünglich war:

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der Schlafsaal; fuer alle Betten gabs Moskitonetze und jeweils einen eigenen Ventilator. Mein Bett ist das erste im Bild.

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Blick ueber den pool zur Bar

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Blick über die Bar zum Speisesaal, der doch wirklich nicht schlecht aussieht, oder?

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Strandblick vom Octopus

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Blick vom Hügel, der ins Dorf führte. Über den sind wir gelaufen, als wir am Sonntag morgen die Messe besucht haben. Dachte, das würde sich etwas anders gestalten als bei uns, war aber nicht wirklcih so. 1,5 Stunden Predikt in fiji. Sehr ermüdend.

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der Weg ins Dorf

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die Kinder im Ort ham sich sehr gefreut und sind nur allzu gern für Fotos posiert.

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es wurde demonstriert, wie man Kokosnuesse von den Palmen holt, diese knackt und anschliessend trinkt (ohne Anleitung, das hat auch alleine geklappt)

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unsere Tischrunde, alles Engländer

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der Strand


Ich hoffe, es ist mir gelungen, einen kleinen Eindruck meines Fiji-Aufenthalts zu vermitteln.
Hat mir heut wieder richtig Spass gemacht, zu bloggen. Brings noch gar nicht uebers Herz, das jetzt einfach aufzuhören. Aber im Alltag gibts leider net so viel spannendes zu berichten. Und noch fühl ich mich noch nicht dazu geneigt, mich über meine persönlichen Meinungen zu Themen religiöser oder politischer Natur zu äussern. Falls ich überhaupt ne Meinung hab.
Darüber könnt ich mir heut abend im Bett mal den Kopf zerbrechen.

Ich hoff, der Mörder im Tatort ist mittlerweile entlarvt und hat eine gerechte Strafe erhalten!

Eine gute Nacht (und dieses Mal passt das sogar so ganz ohne Zeitverschiebung), Andrea

wieder daheim

in good old Germany. Und nach drei Tagen endlich mal ein Lebenszeichen meinerseits. Bin gut angekommen und hab mich schon wieder fast eingelebt. Oedheim steht noch und sieht auch net anders aus als vor drei Monaten. Die Sonne scheint, was mich sehr freut und ich hab endlich wieder mein geliebtes Bett, mein Bad mit eigener Dusche und ordentlich Druck aufer Brause, meinen Kühlschrank und natürlich meine Lieben um mich. Einige von Euch durfte ich ja bereits persönlich umarmen! Das tat richtig gut!! Babett war übrigens auch da. Auch sie ist also wieder unversehrt daheim angekommen und ist auch schon wieder fleissig bei der Arbeit.

Ich hab mich sehr gefreut, als ich am Flughafen die beiden strahlenden Gesichter meiner Mutter und Sonja sehen durfte. Endlich Heimat! Nach dem Marathonflug stand ich kurz vorm Suizid. Der 12-stuendige Aufenthalt in Bangkok hatte mir echt den Rest gegeben. Als ich dort angekommen war, war mir von der ganzen Fliegerei etwas schwummrig. Dazu noch die Mischung aus glänzendem Linoleum, Leuchtstoffröhren und aus jedem Ecke ein anderes TV-Geplärre. Ich musste mich unbedingt irgendwohin legen. Bis ich endlich mal ein einigermassen ruhiges kaltes Plätzchen gefunden hatte, verging locker ne Stunde. Dann warens nur noch elf. Und mit dem Gedanken konnt ich mich gar nicht anfreunden. Wie soll ich nur die Zeit totschlagen zwischen all dem geordneten Chaos hier? Hab mir also einen Plan gemacht. Die Gänge entlang schlurfen, dann auf einem Stuhl etwas die Augen zu machen, dann lesen, dann etwas trinken gehen. Dies in regelmässiger Abfolge in leichten Abwandlungen hat zumindest die unüberblickbare Zeitspanne in kleine Ziele verwandelt. Als ich nach der verkorksten Nacht um zehn morgens mein geschneidertes Kostüm in Empfang nehmen durfte, war alles überstanden und ich konnte mich fuer den Weiterflug nach Frankfurt startklar machen. Endlich!!!

Der Tatsache, dass der Flughafen der thailändischen Hauptstadt auf mörderische Temperaturen runtergekühlt wird, verdanke ich jetzt meine Erkältung. Wenigstens blieb ich für meine komplette Reise abzüglich dreier Tage von Erkältungen und Krankheiten verschont. Da nehm ich das jetzt gern in Kauf. Und auch der Schnupfen konnte mich nicht davon abhalten, am Freitag und Samstag mit von der Partie(y) zu sein. Wie Claudel schon angedroht hatte wars (jedenfalls am Samstag) sehr spät bis wir endlich in die Falle gekommen sind. Aber laut erfahrener Traveller-Auskunft ist es nit notwendig die 50 Stunden Schlaflosigkeit nachzuholen und für bzw. gegen Jetlag sei immer noch die beste Medizin, sich gnadenlos reinzuschmeissen und auszuhalten. Na, wenns Claudi und Benni nicht wissen, wer dann. Jedenfalls bin ich heute, Sonntag, ziemlich k.o. und vor allem heiser. Das bedeutet dann wohl mal Klappe halten und Tee trinken!

Es ist Sonntag abend und im ersten kommt jetzt gleich der Tatort. Das ist doch mal typisch deutsch! Dazu ist mir übrigens gestern aufgefallen, dass es doch wirklich td ist, dass samstags das Auto gewaschen, der Hof gekehrt und die Wohnung rausgeputzt wird. Und das ist ne Tatsache. ich habs mit eigenen Augen gesehen und mit eigenen Ohren gehört. Achja, den Rasen hat der Nachbar auch gemäht. Aber irgendwie find ich das grad symphatisch. Musste nämlich ganz schön grinsen.
Ist aber doch auch so. Wann soll mans denn sonst tun, wenn nicht am Samstag. Sonntag ists verboten und abends nach Feierabend fehlt dann auch schoma der Antrieb. Warum also nicht ein paar Eigenschaften haben, die einen, sagen wir mal auszeichnen. Und seis die allseits geliebte Kehrwoch.

Aber zurück zum Tatort und meiner Couch! Nachdem ich in der gesamten Zeit in Neuseeland nicht einmal fern gesehen hab, war es doch wieder spannend, die Glotze einzuschalten. Und was springt mich als erstes an? „Big Brother“ und „Deutschlands sucht das nächste Supermodel“ (oder so ähnlich). Das gibt’s echt net. So’n Mist! Da brauch ich mich auch nicht über die total skurielen Thai-Shows zu beschweren. Ich hoffe, der Tatort reissts heut abend raus und wir ham nen gscheiten Komissar am Start. Mal sehen, wer heut darf. Ich meld mich später dann nochmal und erzaehl etwas von den Fijis. Die Bilder sind schon verkleinert.
die Glotze ruft!
... und ich werd diesem Ruf folgen

Somewhere Out There

von Andrea Bauer - in Anlehnung an den PinkFloyd-Song "Is There Anybody Out There"

und wo das zur Zeit genau ist, seht Ihr hier...

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